katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
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5 Fastensonntag - 29.03.2020

Komm heraus und geh...

In das Blau des Hungertuchs hinein ragt eine Landzunge. Rissige Erde. Mutterboden, aus dem wir kommen und der fruchtbare Samen in sich trägt. Von der Erde ist der Mensch genommen und zur Erde kehrt er zurück. Das „Welten-Haus“ im Zentrum des Hungertuches ist aus Erde geformt und umschlossen von Gold. Gott ist in Jesus Christus Teil dieser Erde geworden – bis ins Grab hinein.

Am Grab, dieser Grenze zwischen Leben und Tod, entscheidet sich immer neu: Wer ist der Herr?!
In der ersten Lesung des heutigen Sonntags spricht Gott es seinem Volk zu: „Wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole, dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.“ (Ez 37,13) Gott selbst öffnet die Gräber. Und so tut es Jesus im Evangelium, als er vor dem Grab seines Freundes Lazarus steht. Er betet: „…wegen der Menge, die um mich herum steht, habe ich es gesagt; denn sie sollen glauben, dass du mich gesandt hast.“ (Joh 11,42)

Allein Gott kann uns aus unseren Gräbern rufen:
Komm heraus aus deinen Traurigkeiten,
aus deinen toten Bildern vom Leben,
aus deinen Hoffnungslosigkeiten.
Komm heraus aus deinen Glaubensfloskeln,
aus deinen starren Riten,
aus deiner einsamen Geborgenheit.
Komm heraus
und geh bis an die Ränder der Erde,
wo du das Leben bei denen findest, die dem Tod so nahe sind.
Geh und trage das Kreuz zum Leben.

Gib Frieden!

FastenBanner_160x600 (c) Misereor

– unter dieses Leitwort hat MISEREOR seine diesjährige Fastenaktion gestellt. Damit nimmt MISEREOR Bezug auf das gemeinsame Jahresthema aller katholischen Hilfswerke ‚Frieden leben‘. Das Werk der Entwicklungszusammenarbeit der katholischen Kirche in Deutschland lenkt am heutigen 5 Fastensonntag unseren Blick auf die Arbeit seiner Partnerorganisationen im Libanon und in Syrien.

Das Leitwort ist bewusst mehrdeutig: „Lasst uns in Ruhe mit euren Problemen!“ „Wir können nicht mehr!“ MISEREOR sieht dies und sagt: Wir können trotz allem zum Frieden beitragen. Ohnmacht und Abstumpfung gewinnen nicht die Oberhand. Wir widerstehen der Globalisierung der Gleichgültigkeit!

Nach acht Jahren Bürgerkrieg ist Syrien ein in jeder Hinsicht zerstörtes Land: Korruption, Gesetzlosigkeit, fehlende Infrastruktur und ein massiver Bevölkerungsverlust durch Flucht lassen eine Zukunftsperspektive für das Land und seine Menschen kaum sichtbar werden.
Circa 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge haben im Libanon Zuflucht gesucht. Auch hier haben sie keine Perspektive. Mit 4,5 Millionen Einwohnern und einem fragilen politischen System stellt die Sorge für die Flüchtlinge auch die libanesische Gesellschaft vor nahezu unlösbare Herausforderungen.

Vor diesem Hintergrund leisten die MISEREOR-Partner – der Flüchtlingsdienst der Jesuiten und Pontifical Mission, das päpstliche Hilfswerk im Nahen Osten, Großartiges: Sie schaffen Räume, in denen Kinder und Jugendliche Bildung und Zuwendung erhalten und in denen die Familien, Frauen und Männer, aufatmen und sich den traumatischen Erfahrungen der Flucht und den Herausforderungen des Alltags stellen können.

Damit künden sie von einem Gott, der uns niemals aufgibt, der alles daran setzt, dass wir eine Zukunft haben und zum Leben auf-er-stehen – ihn begrüßen wir.

Spendenmöglichkeit für Misereor