das sind schon verrückte Zeiten, oder? Draußen lacht die Sonne, ihr geht im Moment nicht in die Schule – und doch fühlt sich alles ganz anders an, weil wir so viel wie möglich zu Hause bleiben sollen, um uns und andere zu schützen.

Für uns in der Kirche fühlt sich das auch komisch an. Pastor Lucht feiert weiter die Gottesdienste, hinter verschlossenen Türen, mit ein paar Menschen, weil Gottesdienste ohne Menschen Quatsch sind. Zum „richtig Gottesdienst feiern“ gehören der Priester und die Menschen! Ihr alle fehlt sehr!!!

Aber wenn ihr jetzt nicht zur Kirche kommen könnt, dann könnt ihr zuhause Kirche sein!!! Die ersten Christen hatten gar keine Kirchen, sie haben sich in den Wohnzimmern und Küchen getroffen und haben miteinander auf Gottes Wort gehört. Das könnt ihr auch!!!

Ihr habt zuhause einen Tisch, Decke und Kerze, vielleicht noch ein Kreuz und Blumen drauf und dann könntet ihr miteinander Geschichten aus der Bibel lesen, an all die traurigen und kranken Menschen denken und was euch sonst noch so einfällt. Wir schicken euch das Evangelium vom kommenden 5. Fastensonntag mal mit und dazu ein Ausmalbild. Vielleicht könnt ihr euch nach und nach eine eigene Bibel basteln. Und wenn wir uns endlich wieder versammeln dürfen, machen wir eine „Bibelausstellung“ mit euren „Hausbibeln“ – also, lasst euch was einfallen. Von unseren Treffen wissen wir ja, dass ihr immer tolle Ideen habt!!!

Die „Regenbogen-Aktion“ fanden wir auch einen schönen Vorschlag:

Über die sozialen Netzwerke verbreitet sich gerade eine süße Idee, die angeblich in Italien ihren Ursprung hat: Kinder malen oder basteln einen Regenbogen und hängen ihn ins Fenster, damit andere Kinder ihn sehen können. Der Sinn dahinter: Beim Spaziergang können die Kinder Regenbogen zählen, sehen einen Gruß ihrer Freunde, die sie gerade nicht treffen können und spüren: "Ich bin nicht der Einzige, der gerade zuhause bleiben muss!"

Euch und euren Familien sagen wir von Herzen liebe Grüße

Pfarrer Lucht und Schwester Andrea