KatecheseKirche St. Stephan
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Liebe Schwestern und Brüder!

Die Bibel berichtet uns, dass Mose 120 Jahre alt geworden ist. Sein Leben wird in drei Abschnitten mit jeweils 40 Jahren, es sind theologische Angaben, geschildert. Im ersten Lebensabschnitt lernt er die Weisheit Ägyptens kennen, die für die Errungenschaften der Welt steht. Es ist die Welt der Macht des Menschen über den Menschen. Das Volk Israel hat dies schmerzvoll erfahren. In dieser Welt ist Mose groß geworden und hat sich als Teil dieser Welt erlebt. Er kennt dieses System der Macht und der totalen Inanspruchnahme und hat es verinnerlicht. Mit aller Gewalt, er erschlägt einen ägyptischen Aufseher, will er sein Volk befreien.

Mit 40 Jahren erkennt er die Grenzen der eigenen Macht, ja die Grenzen der Machbarkeit aus eigener Kraft. Er flieht in die Wüste und lebt dort weitere 40 Jahre. In dieser Zeit, weit weg aus der Welt „Ich mache das schon“, führt er ein stilles Leben, von dem uns wenig berichtet wird. Und dennoch ist diese Zeit nicht sinnlos, ist sie doch die Vorbereitung auf den Anruf Gottes hin. Es ist schon eine Herausforderung, diese Stille Zeit anzunehmen, in der nicht das „Ich des Gestaltens“, sondern das „Warten“ und „Hören“ im Vordergrund stehen.

So kann Gott am brennenden Dornbusch in das Leben des Mose einbrechen. Gott gibt sich zu erkennen als Jahwe „Ich bin da“. In seinem letzten Lebensabschnitt wird Mose als Befreier seines Volkes von Gott gesandt. Er geht nicht in seinem eigenen Namen, sondern im Namen Gottes und unter seiner Führung zum Pharao. Von jetzt an lässt er sich auf Ihn ein und macht den Willen Gottes zum Maßstab seines eigenen Lebens. Am Handeln des Mose wird Gottes Handeln sichtbar.

So kann man die drei Abschnitte seines Lebens zusammenfassen: Ich will! Ich höre! Gott handelt an mir und durch mich!

Die katholische Kirche unserer Tage ist in Deutschland heftig geschüttelt. In welcher Lebensphase sehen Sie die Kirche? Wo stehen Sie persönlich, wo stehe ich in meinem Versuch christlich zu leben?

Es lohnt sich, in aller vertrauensvollen Gelassenheit, die aus der Überzeugung der liebevollen Begleitung Gottes erwächst, darüber nachzudenken.

Der Rabbi von Kosnitz sprach: „An jedem Tag soll der Mensch aus Ägypten ausziehen.“ (Martin Buber)

 

Mit Ihnen auf dem Weg

Ihr Norbert Lucht, Pfarrer