© St. Stephan
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© Andreas Krüger
© KathecheseKirche St. Stephan, Krefeld
© KathecheseKirche St. Stephan, Krefeld
Mit dem 1. Advent beginnen wir das neues Kirchenjahr. In Gottesdiensten, Frühschichten und stillen Momenten nehmen wir unsere unruhige und zerrissene Welt ins Gebet. Die biblischen Texte am Ende des alten Kirchenjahres forderten uns auf, trotz aller Drohszenarien die Ankunft des Reiches Gottes in Jesus Christus zu erwarten. Wie hieß es noch am vorletzten Sonntag des alten Kirchenjahres: "Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen!" (Mk 13,31) Im Evangelium zum 1. Advent steht die Einladung Jesu:" Wachet und betet alle Zeit!" (Lk 21,36) Denn der Friede in der Welt ist nach meinem Gefühl noch nie so gefährdet gewesen. Auch um den sozialen Frieden in unserem Land ist es nicht besser bestellt.
Am 11. Januar 2025 sind sie alle herzlich zur Heiligen Messe um 17.00 Uhr und zur anschließenden Begegnung nach St. Antonius eingeladen. Aus vielerlei Gründen wird dies der letzte Gottesdienst an diesem Ort sein. Gemeinsam wollen wir in der Eucharistiefeier, der großen Danksagung, von ganzem Herzen unseren Dank zum Ausdruck bringen, dass viele Menschen an diesem Ort Gemeinde Jesu Christi gelebt haben. Auch über diesen Tag hinaus wollen wir mit den Menschen im Dießem weiter gemeinsam unser Christsein leben.
An diesen Veränderungen vor Ort spüren wir deutlich die großen Umbrüche in der katholischen Kirche in Krefeld und in unserem Land. Im kommenden Jahr wird die Region Krefeld Meerbusch "ein" pastoraler Raum, in dem wir herausgefordert sind einander zu helfen und uns gegenseitig zu ergänzen. Helfen und Ergänzen sind Haltungen, die wir noch lernen dürfen, aber wir haben ja eine „Anleitung“: die Heilige Schrift, die uns Anspruch und Zuspruch zugleich ist. Im Letzten ist das eine so große Chance für uns, unser Miteinander: in diesem Umbruch das Evangelium noch viel glaubwürdiger zu leben und in unserer zerrissenen Gesellschaft eine christliche Alternative aufzeigen. Das wäre ein Glaubens- und Lebenszeugnis, hoffentlich mit Strahlkraft!
Ich wünsche uns allen den Segen unseres Gottes, dessen Name „Ich bin da“ und in diesen zumutenden Zeiten eine gehörige Portion guten Mutes und einen Engel, einen Boten Gottes, der einem jedem von uns zuspricht: „Fürchte Dich nicht“…..
Ihr Norbert Lucht, Pfarrer