katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld
katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist Krefeld

Liturgische Kleidung: reine Funktionswäsche oder was?

Datum:
Donnerstag, 20. März 2025 19:30
Ort:
St. Elisabeth
Viktoriaplatz 1
47799 Krefeld

Jede Art von Kleidung erfüllt einen bestimmten Zweck. Die Alltagkleidung hat den Sinn, dass sie schützt und verhüllt. Man kann mit der Mode, die man trägt, aber auch bestimmte Dinge aussagen, der eigenen Persönlichkeit Ausdruck geben. Was ist aber mit den Gewändern in der Heiligen Messe?

 

Vielleicht hilft ein Blick auf die Liturgie weiter. Christlicher Gottesdienst ist ja kein rein geistiges, sondern auch ein physisches Geschehen. Wir beten mit unserem Körper, durch Gesten und Gebetshaltungen, zum Beispiel durch das Knien und das Falten der Hände. Der Kern des christlichen Mysteriums, die Wandlung aus dem Tod ins Leben, feiern wir mit den Gaben von Brot und Wein. So ist es auch naheliegend, dass es Kleidung eigens für den Gottesdienst gibt, um den Leib sichtbar hineinzunehmen in das rituelle Geschehen. Zwar stimmt es, dass „jeder Mensch in jeder Situation vor Gott treten darf, ohne sich besonders vorbereiten oder gar verkleiden zu müssen“, schreibt der Innsbrucker Theologe Liborius Lumma in seinem „Crashkurs Liturgie“. Aber liturgische Kleidung ist „mehr als nur überflüssiges Beiwerk“. Lumma empfiehlt einen Blick auf die Albe: „In ihr drückt sich das in der biblischen Botschaft wurzelnde christliche Selbstverständnis aus“. Sie ist das Gewand, das wir schon zu Beginn des christlichen Lebens bei der Taufe tragen. Dahinter steht der Gedanke aus der Offenbarung des Johannes über das Ende der Zeit, wenn die ganze Schöpfung feierlich vor Gott an ihr Ziel gelangt. Da geht es um eine „große Schar aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen; niemand konnte sie zählen. Sie standen vor dem Thron …, gekleidet in weiße Gewänder“ (Offb 7,9). Die Albe, von lateinisch albus – weiß, nennt Lumma das „Gewand aller Christen“. Diese ist auch bei den Geistlichen im Gottesdienst das Untergewand. Darüber werden Gewänder in verschiedenen Farben getragen. Aber Warum?

Darauf wollen wir unter anderem mit unserer Ausstellung Antwort geben.Die liturgische Kleidung soll zeigen, dass ihr Träger innerhalb der gottesdienstlichen Versammlung eine bestimmte Aufgabe hat. Wer ein liturgisches Gewand trägt, erfüllt einen besonderen Dienst, man könnte auch sagen: eine Rolle. Das Gewand unterstützt dabei. Außerdem zeigt die Kleidung, welchen Dienst der Träger genau verrichtet: Ist es ein Priester, Diakon oder Messdiener? Die liturgische Kleidung ist ja nicht nur etwas für Priester, sondern auch für andere Dienste, und auch nicht nur etwas für die Messfeier, sondern auch für alle, die Wort-Gottes-Feiern oder Begräbnisse leiten. Schließlich soll liturgische Kleidung den festlichen Charakter eines Gottesdienstes unterstreichen – was nicht heißt, dass sie immer prunkvoll sein muss. Sie kann auch schlicht und feierlich sein.

In der Fastenzeit 2025 wollen wir Ihnen in der Kirche St Elisabeth einen kleinen Einblick in diese „Liturgische Kleidung“ geben.  Als Besonderheit zeigen wir einige „Alte Schätze“, aber auch alltägliches, von prunkvoll bis schlicht, alt und neu.